Nachdem ich die Hoffnung einen japanischen Wagyu Betrieb besuchen zu können fast aufgegeben habe, haben sich zwei extrem tolle Möglichkeiten ergeben!
Yuyu (japanische Freundin) hat mich zu Metzger (in Kobe) mitgenommen. Wir haben eine Besichtigung des Betriebes und ein Sirloin Steak bekommen (!!!) was noch besser geschmeckt hat als das Kobe-Beef-Steak. Man sieht also, dass es nicht unbedingt Kobe-Beef sein muss um gut zu schmecken. Und die Familie hat gemeint ich solle doch bei ihnen arbeiten – was wirklich eine Überlegung wert ist.
Weiters haben wir eine Kobe-Beef-Farm besuchen dürfen! Und das beste ist, dass es keine Touristenfarm war – ich war die erste Ausländerin am Hof!! Es war ein professioneller Betrieb mit Zucht und Mast von 400 Tieren (sehr viel größer als ein durchschnittlicher japanischer Betrieb). 80% seiner Tiere erreichen Kobe-Beef-Status. Dank Yuyu hatte ich eine tolle Dolmetscherin!
Über die Vermieterin unserer Unterkunft in Kobe bin ich auch noch zu einem Kontakt an der Kobe Universität gekommen. Ich habe mich mit einer Forscherin getroffen. Leider konnte ich aber keine Antworten auf meine Fragen bekommen – einerseits war die Verständigung extrem schwierig (mein Japanisch zu schlecht, ihr Englisch zu schlecht) und andererseits wollten oder konnten weder sie noch der Assistenzprofessor antworten auf meine Fragen geben. Generell war es eine extrem unangenehme Situation!
Ich hoffe nicht, dass es in Hokkaido auch so wird – dann weiß ich nicht ob ich das durchstehe :-/ Ich muss unbedingt mein Japanisch verbessern! Aber auch wenn die dritte Möglichkeit nicht fruchtbringend war, bin ich extrem froh über diese Erfahrungen!!! Kann’s gar nicht glauben, dass ich auf diesen Betrieb durfte!
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